Pfadfinder

Fünf bis zehn Jugendliche im Alter von 12-15 Jahren treffen sich als Gruppe, die Sippe genannt wird, jede Woche. Sie üben sich im Umgang mit der Natur, sie lernen Feuer machen, Knoten binden und Zelte aufbauen. Und bei einem Geländespiel im Freien üben sie auch Orientierung. Kreatives Basteln und gemütliches Singen am Lagerfeuer sind uns ebenso wichtig – auch unter dem Aspekt selbstständig und verantwortungsvoll zu werden.

Sippen sind: unterwegs

Unsere Sippen brechen zu Lagern und Fahrten auf, auf denen wir viel entdecken. Bei der Planung und Durchführung dieser Aktionen kann jedes Gruppenmitglied mithelfen. Wir lassen den Alltag zu Hause und wandern nur mit dem, was wir auf dem Rücken tragen können, raus in die Natur. Mit unserem Zelt leben wir in dieser Freiheit für eine Weile ohne Luxus – aber auch ohne die Zwänge, die uns sonst im Alltag einschränken.

Gemeinsam: sich engagieren

Unser Leben ist ein großes Abenteuer, das wir selbst gestalten wollen. Unsere Regeln gelten für uns nicht nur als Pfadfinderinnen und Pfadfinder, sondern auch in der Gesellschaft: Ich will mich für die Gemeinschaft einsetzten, in der ich lebe. Ich will hilfsbereit und rücksichts- voll sein. Baden-Powell, der Gründer der weltweiten Pfadfinder*innenbewegung, hat einmal gesagt: „Versucht die Welt ein bisschen besser zu hinterlassen, als ihr sie vorgefunden habt.“

Wir haben: Lust auf Neues

Es ist faszinierend, auf Fahrten oder Lagern im Inland oder Ausland, an fremden Orten fremden Menschen mit ungewohnten Bräuchen zu begegnen und Gastfreundschaft zu erleben. Wir lassen uns auf andere Kulturen ein, teilen gerne den Lagerplatz, unsere Kochkünste – und vor allem die Lieder. Freundschaften entstehen dabei wie von selbst und halten oft ein Leben lang. Pfadfinden ist für alle da – über gesellschaftliche, kulturelle, religiöse und nationale Schranken hinweg.

Bei uns trägt man: Kluft

Pfadfinderhemd und Halstuch heißen bei uns „Kluft“. Dies ist keine Uniform, sondern ein persönliches Statement und zeigt, ähnlich wie das Trikot einer Fußballmannschaft, dass wir zu der Gemeinschaft der Pfadfinderinnen und Pfadfinder gehören. Sie hilft uns dabei,  soziale Unterschiede, die sonst durch Kleidung offensichtlich werden, außer Acht zu lassen.

Gruppen bestimmen: sich selbst

Wir finden es wichtig, dass wir uns selbst organisieren. Wir bestimmen, wer für die Gruppe Verantwortung trägt. Was wir machen, wird in der Gruppe besprochen und beschlossen. Wenn wir Hilfe brauchen, können wir auf erfahrene Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus unserem Stamm zurückgreifen. Langeweile gibt es bei uns nicht.

Wir laden: alle ein

Bei uns engagieren und finden sich die unterschiedlichsten Leute. Jede und jeder zwischen 12 und 16 Jahren kann seine Talente und Fähigkeiten in einer gleichaltrigen Sippe einbringen und entwickeln. Wer Freude daran hat, neue Menschen kennen zu lernen, um mit ihnen ständig etwas Spaßiges und Sinnvolles auf die Beine zu stellen, ist bei und genau richtig.